Landschaftlich
reizvoll - an Mosel und Saar gelegen - umfasst die Verbandsgemeinde Konz eine
Fläche von 130 km². Links und rechts der Saar und an der deutschen Seite der
Obermosel bilden 11 Gemeinden - Kanzem, Nittel, Oberbillig, Onsdorf, Pellingen,
Tawern, Temmels, Wasserliesch, Wawern, Wellen, Wiltingen - und das städtische Mittelzentrum Konz mit rund 32.754
Menschen ein Wein- und Urlaubsgebiet, das schon seit jeher als begehrtes
Reiseziel galt.
Viele Touristen nutzen dabei intensiv das mit 210 km vorbildlich ausgebaute Radwegenetz.
Geografisch
umfasst das Verwaltungsgebiet die nördlichen Teile der Obermosel und des
Saargaues, den Mündungsbereich der Saar, das sogenannte „Konzer Tälchen“ sowie
die Hochwaldgemeinde Pellingen. Im Süden und Osten grenzt sie an die
Verbandsgemeinden Saarburg, Kell und Ruwer sowie an die Exklave Franzenheim /
Hockweiler der Verbandsgemeinde Trier-Land. Nördliche Nachbarn sind die Stadt
Trier und die Verbandsgemeinde Trier-Land. Im Westen bildet zwischen Oberbillig
und Nittel der Moselstrom die Grenze zum Nachbarland Luxemburg. „Mit dem
Nachbarland Luxemburg verbinden uns nicht nur gutnachbarliche und
freundschaftliche Beziehungen, sondern auch gemeinsame Geschichte, Kultur und
eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit in vielen Bereichen“, sagt
Stadt- und Verbandsbürgermeister Dr. Karl-Heinz Frieden.
Wirtschaftlich setzt die Verbandsgemeinde Konz u.a. auf die Säulen: Weinbau, Handel/Gewerbe/Industrie/Dienstleistungen und Tourismus. Der Weinbau in der Region hat eine sehr lange Tradition. Bereits Kelten und Römer hatten vor 2000 Jahren ihren Wein hier angepflanzt. Obgleich die damaligen Rebsorten mit dem heute vorherrschenden Riesling oder Elbling wenig gemein hatten, wurde bereits eine gewisse Weinkultur gepflegt. Dies war sicherlich auch ein Grund, warum der römische Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert n. Chr. seinen Kaiserpalast in Konz errichten ließ. Die Mauerreste sind noch heute sichtbar. Zudem geben Schautafeln und eine Metallskulptur Überblick über das Ausmaß der einstigen römischen Palastanlage.
Die Eisweine und Trockenbeerenauslesen von Mosel und Saar gehören zu den teuersten Spezialitäten der Welt. Viele innovative und qualitätsbewusste Winzer tragen dazu bei, dass das Bild der Weine von Mosel und Saar neuen Glanz gewinnt. Das ist umso höher einzuschätzen, als die Bewirtschaftung durch die Steillagen so aufwändig ist wie in kaum einem anderen Anbaugebiet.
Ebenso prägend wie der Wein für die VG Konz sind die mittelständischen Betriebe in den Bereichen Handel, Handwerk und Gewerbe. Dazu wurden von Seiten der Gemeinden viele infrastrukturelle Verbesserungen vorgenommen und auch neue Gewerbeflächen - teilweise in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband „Wirtschaftsförderung im Trierer Tal“ - ausgewiesen. Beispielhaft ist hier das Gewerbe- und Industriegebiet „Saarmündung“ zu nennen. Dort entstand ein neuer Baumarkt, sowie ein neues Einkaufszentrum, das u. a. einen Lebensmittel-Discounter, einen Elektrofachmarkt, einen Fachmarkt für Heimtierbedarf sowie einen Textil-Discounter aufnimmt. Ebenso wurde das Stadtzentrum weiter gestärkt werden. Die Planungen zum Bau eines Einkaufs- und Gesundheitszentrums am Koksijder Platz namm konkrete Formen an und hatte eine weitere Belebung des Zentrums zur Folge.
Aber auch
touristisch bieten Konz und das Konzer Umland alle erdenklichen
Freizeitmöglichkeiten. So richtet die Saar-Obermosel-Touristik in Kooperation
mit der Saarschleife-Touristik und der Tourist-Info Merzig den autofreien Raderlebnistag
„Saarpedal“ zwischen Konz und Merzig aus.
Von der
Pflege dörflichen und bäuerlichen Brauchtums über zahlreiche Konzerte, Theaterveranstaltungen,
Feierlichkeiten pp. wird den Bürgern und Gästen seitens
der Stadt und den Ortsgemeinden ein reichhaltiges Angebot dargeboten. Eines der
Highlights ist sicherlich das alljährlich am 3. Wochenende im Juli auf dem
Marktplatz in Konz stattfindende Heimat- und Weinfest.
Für eines der wichtigsten Projekte im Sport- und Freizeitbereich der Verbandsgemeinde Konz wurden früh die Weichen gestellt: der Neubau eines Schwimmbades in der Stadt Konz. Das Millionenprojekt "Saar-Mosel-Bad" wurde am Standort des ehemaligen Bades umgesetzt und steht für Sport, Fitness und Gesundheit.
Bei der Meinungsbildung gehen Räte und Verwaltung neue Wege: Mit einer Vielzahl von
Partizipationsprojekten werden die Bürgerinnen und Bürger an den
Entscheidungsprozessen beteiligt. So wurde beispielsweise eine Planungs-Werkstatt
mit Kindern gebildet. Ihre Aufgabe war es, einen neuen Spielplatz im
städtischen Baugebiet „Roscheid V“ zu entwickeln. Oder auch das Bürgerforum
„Aktiv im Alter“ gibt den Menschen die Gelegenheit, sich in Projekte – hier speziell
auf Senioren gemünzt – einzubringen. Die Stadt Konz hatte sich auf Bundesebene als
eine von 50 Städten für dieses Modellprojekt qualifizieren können. Weitere
Beteiligungsprojekte: Ein „Sicherer Schulweg“, die Entwicklung eines
Kinderstadtplanes oder auch das Projekt „Soziale Stadt“, bei dem die Bürgerinnen
und Bürger des Stadtteils Konz-Karthaus mitbestimmen, wie sich ihr Stadtteil in
den nächsten Jahren entwickelt. Unter
reger Teilnahme der Karthäuser Bürgerinnen und Bürger wird zurzeit ein Konzept
zur Stadtteilsanierung und damit zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität
in Karthaus entwickelt. Etwa zwölf Maßnahmen wurden bereits für 2012
angestoßen. Dazu gehört auch die
Steigerung der Aufenthaltsqualität und Freizeitwert des Moselufers erhöht. Als
flankierende Maßnahme wurde für Karthaus speziell ein Quartiersmanager
eingestellt, der sich vor Ort noch intensiver mit den Problemen des Stadtteils beschäftigt.
Die Teilnahme am Bundesprogramm „Aktive Stadtzentren“ ermöglicht Stadterneuerungsmaßnahmen durch öffentliche Investitionen, sowie die Förderung von privaten Maßnahmen.
Auch im Bereich Klimaschutz und Ökologie wurden wegweisende Beschlüsse gefasst. Neben der Umsetzung eines Sanierungskonzeptes für die öffentlichen Gebäude der Stadt, der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinden wurde ein Klimaschutzmanager eingestellt. Er soll für weitere energetische Verbesserungen in den nächsten Jahren sorgen. Ein weiteres Puzzle zum Umweltschutz trägt auch die derzeitige Renaturierung der Bäche der VG bei. Damit werden die Bachläufe wieder ihre natürliche Form annehmen.
Um
den steigenden Bevölkerungszahlen gerecht zu werden, haben Stadt und Gemeinden seit
1984 über 30 Baugebiete entwickelt. Das auf Roscheid entstandene Neubaugebiet
Roscheid V stellt ökologisch eine Besonderheit dar. In Kooperation mit den
Stadtwerken Trier entstand dort ein zentrales Blockheizkraftwerk, das sämtliche
Baustellen wirtschaftlich und umweltschonend mit Nah-Wärme versorgt. Der Erfolg
dieses Konzeptes wird dadurch belegt, dass nur noch einige Baugrundstücke zu
haben sind. Deshalb wird über die Entwicklung von „Roscheid VI“ nachgedacht. Zwei
weitere große Baugebiete entstehen zurzeit. In Nittel startet Mitte Januar der
Grundstücksverkauf im Baugebiet Wiesengraben. Hier entstehen neben 38
Baugrundstücken ein Seniorenheim mit betreutem Wohnen und ein Supermarkt. Im
Stadtteil Könen wurden 2013 im Baugebiet „Pferdsgarten“ ca. 80 Baugrundstücke
erschlossen.
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