Die Künstler und ihre Werke
In einem Erlenhain, zum Teil umstanden von hohem Buschwerk, verteilen
sich – wie zufällig zurückgeblieben – achtzehn Steine. Sie haben
Blockform und tragen Spuren der Bearbeitung, die an Architektur
erinnern, vielleicht an die Reste eines historischen Ruinenfeldes. Eine
Stätte der Fragmente, der Vergangenheit, die einlädt sinnend zu
verweilen im lichten Halbschatten.
"Welle und Falte" von Johannes Michler
Die Formverwandtschaft von Wellen und Falten und die vielfältigen
formalen Anklänge und assoziativen Bezüge, die daraus hervorgehen, sind
der Ausgangspunkt meiner Arbeit. Die konkrete Ausformung entwickelt sich
im vorsichtigen Abwägen der bildnerischen Möglichkeiten.
"Sentry" von Eileen Mac Donagh
When I received an invitation to the Symposium in Konz I did some
research on the area and discovered amongst other things that the Romans
had been there. In the quarry I was attracted to the many long stones
and I choose one of these for my sculpture. I always envisaged it as
standing upright - a figure in the landscape, may be a soldier, a sentry
or even a Constantine.
Der Stein sprach mich spontan im Steinbruch an, als ich in
Matsch und Schneeregen vor mehr als einem halben Jahr auf der
Suche nach dem Einen unter hunderten anderen war.
Beim Wiedertreffen im August leichte Verunsicherung – würden
wir uns noch etwas zu sagen haben?
Vom Himmel gefallen, am Arbeitsplatz dann – ein Fremder.
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"Passagio Animato" von Maria Claudia Farina
Sehr oft wird man während der Arbeit durch
Ambiente und Situation beeinflusst; und obwohl mein Projekt während der
Ausführung in keiner Weise verändert worden ist, bin ich davon
überzeugt, dass sich in meiner Arbeit das große Verständnis füreinander
und
die spontan entstandene Freundschaft innerhalb der Symposionsgruppe
reflektiert.
"Feuersprung" von Sigrún Ólafsdóttir
Der „Feuersprung“ ist das Ergebnis einer Zwiesprache zwischen mir, der
Form und dem Material. Im Kontext des Ortes am Altarm der Saar entsteht
eine neue Zwiesprache: zwischen Kunstwerk und Natur – über Leichtigkeit
und Schwere, über Werden und Vergehen, über Kraft und Zärtlichkeit,
Bedrohung und Trost. In der Begegnung entfaltet sich für den Betrachter
so ein assoziativer Raum über das Verhältnis von Kunst und Natur.
"Tulp uit Amsterdam" von Ton Kalle
Was muss man zu einer "Tulp uit Amsterdam" sagen?In Holland sagt man es mit Blumen, wenn es an Worten fehlt. Und so sehe ich das auch.......
Meteore
(griech.
metéoros (μετέωρος) = "schwebend in der Luft") sind im weiteren Sinne
lokale, sporadische Leuchterscheinungen am Himmel und an der
Erdoberfläche......
Meine Stahlarbeit in Tawern soll wie ein natürliches Phänomen wirken,
dem man sich nähern kann, um zu fühlen, um bewegt, vielleicht begeistert
zu sein – sie strahlt Würde aus und beeindruckt durch ihre Kraft.
"Hoher Dreher Sandstein" von Dorsten Diekmann
Alles ist in Bewegung.
Der Stein wird so bearbeitet, dass die Statik und das Gewicht des Materials scheinbar aufgehoben werden.
Es entsteht eine Drehung, die auf elementare Dinge hinweist. Die Erde
dreht sich um ihre eigene Achse und um die Sonne. Wechselnde Eindrücke,
das Licht wandert um den Stein.