Durch den Querverbund in der VG Konz zwischen Fellerich und Wellen/Nittel werden die vorhandenen lokalen Gewinnungsgebiete Albachtal, Wawerner Bruch/Mannebachtal sinnvoll miteinander verbunden. Hierdurch wird die Versorgung der Bevölkerung in der Verbandsgemeinde Konz – insbesondere der Obermosel - dauerhaft und nachhaltig gesichert. Gleichzeitig kann durch diese Maßnahme neben den großräumigen Vorteilen auch in Zukunft erheblich Energie eingespart werden. „Die sich insgesamt so ergebenden lokalen Verbesserungen in den verschiedensten Ortslagen, in Kombination mit einer regionalen Vernetzung der Versorgungssysteme, spiegeln eine nachhaltige Denkweise der Verbandsgemeindewerke Konz wider“, so Joachim Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz.
Die Landwerke Eifel verbinden die Olef-Talsperre in NRW mit der Riveris-Talsperre im Hunsrück. Bei einem Höhenunterschied von rund 450 Metern erzeugen vier Turbinen zukünftig Strom im Trinkwassernetz. Im Rahmen des Verbundgrabens werden neben der Trinkwasserleitung, Erd- und Biogasleitungen sowie Glasfasernetze mitverlegt. Das regionale Biogas wird eingesammelt, an einer zentralen Stelle aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist. Mehr als die Hälfte der insgesamt rund 120 km langen Trasse sind bereits gebaut. "Unser Projekt verbindet nicht nur die Sparten Trinkwasser und Energie auf eine neue Art und Weise. Mit der Vernetzung und der Kopplung der unterschiedlichen Sektoren sind die Projektpartner an der Spitze der Entwicklung, erneuerbare Energie passgenau und regional zu erzeugen und zu speichern", erklärt Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender der Landwerke Eifel Joachim Streit, im Rahmen der Übergabe.
Die Stadtwerke Trier bauen einen zehn Kilometer langen Druckkanal vom Klärwerk Ehrang zum Hauptklärwerk nach Trier. Ziel dieser Maßnahme ist es, die moderne Aufbereitungstechnik im Hauptklärwerk zur weitreichenden und optimierten Phosphateliminierung des gesamten Abwassers zu nutzen und somit einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz leisten zu können. Darüber hinaus ermöglichen die zusätzlichen Klärschlammmengen im Hauptklärwerk eine Erhöhung der Energieerzeugungspotenziale zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Klärgas in den vorhandenen Blockheizkraftwerken. Die im Klärwerk erzeugten Strom- und Wärmemengen sollen dazu beitragen, den benachbarten Energie- und Technikpark mit Energie zu versorgen. „Die Überschussenergie des Klärwerks leisten einen innovativen Beitrag für die autarke Versorgung unseres neuen Standorts. Unser Ziel ist es ein CO2-neutrales Gewerbegebiet für die technischen Betriebe der Stadt und der Stadtwerke zu entwickeln“, erläutert der kaufmännische SWT-Vorstand Steffen Maiwald im Rahmen der Übergabe.